Saab und General Atomics entwickeln neues unbemanntes Luftüberwachungssystem
Saab hat eine strategische Partnerschaft mit General Atomics Aeronautical Systems geschlossen, um gemeinsam ein unbemanntes Frühwarnsystem für den Luftraum zu entwickeln (Unmanned Airborne Early Warning, UAEW). Die neue Lösung basiert auf der MQ-9B-Plattform von General Atomics Aeronautical Systems.
Im Rahmen der Kooperation bringt Saab seine langjährige Erfahrung im Bereich luftgestützter Frühwarn- und Kontrollsysteme (AEW&C) ein, während General Atomics seine führende Technologie im Bereich unbemannter Luftfahrzeuge zur Verfügung stellt. Ziel ist es, die AEW-Sensorik von Saab in das unbemannte MQ-9B-System zu integrieren, um eine moderne und durchgängige Überwachungsfähigkeit zu ermöglichen. Dadurch wird eine lückenlose Lageerfassung durch die kontinuierliche Beobachtung definierter Einsatzgebiete sichergestellt.
„Für Kundinnen und Kunden, die die MQ-9B-Plattform für ihre spezifischen Anforderungen einsetzen möchten, bieten wir eine herausragende Fähigkeit zur Detektion und Verfolgung schwer erfassbarer Objekte. Diese unbemannte AEW-Lösung im mittleren Flughöhenbereich vereint die zentralen Stärken beider Unternehmen und hat das Potenzial, unser bestehendes AEW&C-Portfolio gezielt zu erweitern. Sie stellt eine weitere hochmoderne Option für luftgestützte Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben dar“, so Carl-Johan Bergholm, Leiter des Bereichs Überwachung bei Saab.
Das System ergänzt Saabs bestehendes Portfolio an bemannten AEW&C-Plattformen – darunter GlobalEye – und erweitert damit das Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. So können etwa AEW-Fähigkeiten direkt auf Kriegsschiffen realisiert oder bemannte und unbemannte Systeme flexibel kombiniert werden, um die jeweiligen Stärken optimal auszuschöpfen.
Saab verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Bereitstellung von AEW- und AEW&C-Lösungen für Streitkräfte weltweit – unter anderem auch für die NATO und verlässliche internationale Partner.